ESG Immo­bilien Private Equity Zielfonds­investments
Stu­di­en und Themen­reihe • 2021-10-14

Future As­set Al­lo­ca­ti­on

Er­folgs­ge­heim­nis Re­si­li­enz

Die in­sti­tu­tio­nel­le Ka­pi­tal­an­la­ge wird he­te­ro­ge­ner, kom­ple­xer und her­aus­for­dern­der. Le­sen Sie in unserer Stu­die, wie Re­si­li­enz als Er­folgs­fak­tor an Be­deu­tung ge­winnt.

Le­se­zeit: 6 Mi­nu­ten
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Future As­set Al­lo­ca­ti­on - Er­folgs­ge­heim­nis Re­si­li­enz

Die As­set Al­lo­ca­ti­on in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren ver­än­dert sich nach­hal­tig. Die Port­fo­li­os wer­den he­te­ro­ge­ner. die An­tei­le von Sach­wer­ten wie Immo­bilien oder an­de­ren al­ter­na­ti­ven Assets stei­gen – nicht zu­letzt über Fonds­struk­tu­ren. Im Ver­gleich zu ho­mo­ge­nen Port­fo­li­os in li­qui­den Assets stei­gen so­mit die An­for­de­run­gen an das In­vest­ment-, As­set- und Ri­si­ko­ma­nage­ment. Ste­fan Ech­ter, Lei­ter Al­ter­na­ti­ve Assets, und Jo­han­nes Seidl, Lei­ter Port­folio Ma­nage­ment Real Estate, Fi­nan­zie­rung & Kal­ku­la­ti­on bei Wealth­cap er­läu­tern, warum der Fak­tor Re­si­li­enz zum ent­schei­den­den Er­folgs­fak­tor wird und worauf es bei ei­nem re­si­li­en­ten Port­folio an­kommt.

Re­si­li­en­ter Port­fo­lio­auf­bau als kom­ple­xe Auf­ga­be

„Eine lang­fris­ti­ge In­ves­ti­ti­on in eine Im­mo­bi­lie, ein In­fra­struk­tur-As­set oder eine Private-Equity-Beteiligung stellt ganz an­de­re Ma­nage­ment-An­for­de­run­gen als bei ei­nem li­qui­den Wert­pa­pier wie bei­spiels­wei­se Staats­an­lei­hen“, stellt Jo­han­nes Seidl von Wealth­cap fest. „Die An­kaufs­prü­fung mit sorg­fäl­ti­ger Due Di­li­gence und das er­folg­rei­che wirt­schaft­li­che Ma­nage­ment über ei­nen An­la­ge­zeit­raum von meh­re­ren Jah­ren er­for­dern Fach­kom­pe­tenz und Ka­pa­zi­tä­ten. Real Assets sind kei­ne Selbst­läu­fer – letzt­lich kann ope­ra­tiv bei Ein­zel­ob­jek­ten oder Ziel­un­ter­neh­men im­mer auch mal et­was schief­ge­hen.“

Nied­rig­zin­sen und Ren­di­te­kom­pres­si­on ha­ben zu­dem auch bei der Preis­bil­dung vie­ler Real Assets ihre Spu­ren hin­ter­las­sen. „Umso mehr ist ein ak­ti­ves Ma­nage­ment ge­for­dert, um das Ren­di­te-Ri­si­ko-Ver­hält­nis auf ak­zep­ta­blem Ni­veau zu sta­bi­li­sie­ren“, so Ech­ter. „Mit nicht bör­sen­no­tier­ten Real Assets wie Immo­bilien oder Private-Equity-Un­ter­neh­mens­be­tei­li­gun­gen las­sen sich ak­ti­ve Wert­stei­ge­rungs­stra­te­gien eher um­set­zen als mit li­qui­den Wert­pa­pie­ren. Aber es er­for­dert eben ein ho­hes Maß an As­set­ex­per­ti­se, ex­zel­len­te und er­fah­re­ne Part­ner sowie ent­spre­chen­de Res­sour­cen.“

Mit ei­ner an­de­ren Ri­si­ko­ex­po­si­ti­on rückt ein wei­te­rer Er­folgs­fak­tor für lang­fris­ti­ge Investments in den Fo­kus: Re­si­li­enz. Was ge­nau ist da­mit ge­meint? „Re­si­li­enz be­deu­tet in ers­ter Li­nie Wi­der­stands­fä­hig­keit“, er­klärt Ech­ter. „Re­si­li­en­te Investments kön­nen auf der ei­nen Sei­te un­vor­her­ge­se­he­ne Kri­sen im Ver­gleich zu an­de­ren Investments der glei­chen As­set­ka­te­go­rie bes­ser be­wäl­ti­gen. Dies kann in ei­nem An­le­ger­port­fo­lio von un­ter­schied­li­chen Ein­zel­in­ves­ti­tio­nen durch die Aus­wahl der rich­ti­gen Assets in der pas­sen­den Ri­si­ko-Ren­di­te-Ka­te­go­rie, eine Be­trach­tung des Zu­sam­men­wir­kens ein­zel­ner Assets in Kri­sen­pha­sen und folg­lich der dar­aus ab­ge­lei­te­ten Port­fo­lio­zu­sam­men­set­zung ei­nes An­le­gers er­reicht wer­den. Selbst­ver­ständ­lich sind auch lang­fris­ti­ge Trends und Lösungen für Zu­kunfts­fra­gen zu be­ach­ten.“

Hohe Diversi­fikation und sta­bi­le Cash­flows sind die wich­tigs­ten Fak­to­ren

Doch was macht ein re­si­li­en­tes in­sti­tu­tio­nel­les Port­folio aus? In der Um­fra­ge zur Wealth­cap Stu­die „Future As­set Al­lo­ca­ti­on – Re­si­li­enz in der in­sti­tu­tio­nel­len An­la­ge“ ant­wor­te­ten 26 % der Be­frag­ten, eine hohe Di­ver­si­fi­zie­rung sei be­son­ders wich­tig, gleich­auf mit der Sta­bi­li­tät der Cash­flows mit eben­falls 26 %. Eine stra­te­gi­sche Be­rück­sich­ti­gung lang­fris­ti­ger Trends stellt für 18 % ein wich­ti­ges Re­si­li­en­z­kri­te­ri­um dar. Eine ge­rin­ge Vo­la­ti­li­tät oder eine nied­ri­ge Kor­re­la­ti­on von Real Assets mit li­qui­den As­set­klas­sen ist nach die­ser Stu­die hin­ge­gen für vie­le In­ves­to­ren ein we­ni­ger ent­schei­den­des Kri­te­ri­um.

Ste­fan Ech­terLei­ter Al­ter­na­ti­ve Assets bei Wealth­cap

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Ex­per­ti­se und Ka­pa­zi­tä­ten füh­ren zu in­di­rek­ten Investments

„Die Sta­bi­li­tät von Cash­flows durch Di­ver­si­fi­zie­rung lässt sich mit ein­zel­nen Di­rekt­in­vest­ments in Sach­wer­te nur für sehr gro­ße Port­fo­li­os rea­li­sie­ren“, so Seidl. „An­sons­ten be­steht die Ge­fahr von Klum­pen­ri­si­ken und Vo­la­ti­li­tät.“ Eine wei­te­re Hür­de stel­le der Auf­bau der not­wen­di­gen As­set-Ma­nage­ment-Ka­pa­zi­tä­ten und Ex­per­ti­se dar. „Des­halb ist es nur fol­ge­rich­tig, dass ex­ter­ne Ex­per­ten oder spe­zia­li­sier­te Fonds­an­bie­ter der be­vor­zug­te Zu­gang zu Real Assets sind.“

Ste­fan Ech­ter er­gänzt: „Ge­ra­de bei Private Equity ist Di­ver­si­fi­zie­rung über Sek­to­ren, Lo­ka­li­tä­ten, Manager, aber auch über Fonds­auf­la­ge­jah­re und eine nach­hal­ti­ge In­ves­ti­ti­on über öko­no­mi­sche Zy­klen hin­weg aus unserer Sicht un­be­dingt not­wen­dig, um Wert­schwan­kun­gen und da­mit Cash­flows zu sta­bi­li­sie­ren.“

Fonds als be­währ­tes Ve­hi­kel in neue As­set­klas­sen

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