Die neue Analyse des deutschen Büroimmobilienmarktes, die das Research von Wealthcap herausgegeben hat, zieht wieder ein positives Fazit für Büroimmobilien. Die Leerstände befinden sich auf einem historischen Tiefstand und die durchschnittlichen Spitzenmieten bewegen sich auf 32 Euro je Quadratmeter zu. Insgesamt bestätigt sich die Attraktivität von Büroimmobilien als Anlageklasse, wobei wir weiterhin einen Trend zu Nebenlagen und Objekten mit lediglich durchschnittlicher Gebäudequalität beobachten können.

Der 4. Wealthcap Büroimmobilienindikator analysiert den deutschen Büroimmobilienmarkt. Lesen Sie die Ergebnisse und was diese für den Investmentmarkt bedeutet.
DownloadEntwicklungen in den vier Bereichen Marktumfeld, Verhaltensvariablen, Büroinvestment- und Vermietungsmarkt
1. Das Marktumfeld:
Der Marktüberblick zieht wie bereits am Ende 2018 auf Basis der gleichbleibend historisch niedrigen Langfrist- und den weiterhin negativen Realzinsen ein positives Fazit für das Finanzierungsumfeld. Auch die Konjunktur zeigt sich, trotz wechselhafter Aussichten, mit aktuell wachsendem Bruttoinlandsprodukt positiv.
2. Die Verhaltensvariablen:
Die Neukreditvergabe in der Gewerbeimmobilienfinanzierung verzeichnete einen Anstieg. Die Banken setzen dabei nach wie vor auf strenge Risikovergaberichtlinien und prüfen vor allem die nachhaltige Wertentwicklung der finanzierten Immobilien. Investorenseitig bleibt die Nachfrage nach Immobilien sehr hoch, während die Risikobereitschaft steigt. Die Diversifikation über mehrere Nutzungsarten nimmt zu.
3. Der Büroinvestitionsmarkt:
Der Aufschwung auf dem Transaktionsmarkt ist aktuell gestoppt. Das Transaktionsvolumen zeigt sank aufgrund des mangelnden Angebots einen leichten Rückgang. Diese Entwicklung geht weiterhin mit einem historischen Tiefstand und einer Seitwärtsbewegung der Spitzenrenditen einher. Auch in anderen Lagen der Big 7 abseits der Top-Lage oder für schlechtere Objektqualitäten zeigte sich keine Veränderung bei den Renditen.
4. Der Bürovermietungsmarkt:
Für den Bürovermietungsmarkt fällt das Fazit dagegen positiver aus. Sinkender Leerstand und hohe Vorvermietungsquoten weisen, trotz stark gestiegenes Neubauvolumen, auf einen deutlichen Nachfrageüberhang hin. Das immer noch bestehende Missverhältnis von Angebot und Nachfrage führt lediglich zu einem geringen Anstieg der Spitzenmieten. Durch Ausweichbewegungen in Nebenlagen ist hier ein stärkeres Mietpreiswachstum erkennbar als in den Innenstädten.